Es ist eine Freude, den Zusammenhang zwischen Wein, Kultur, Tradition, Natur und Körper herzustellen - ganz nach der Erkenntnis „in vino medici“. Diese Haltung zur Weinkunst begründet sich in unserer überlieferten Winzertradition und findet sich als gelebtes Kulturgut in jedem Tropfen unserer Weine wieder.
18. Jahrhundert
Aufbau des Weingutes durch Ludwig Weidmann.
1848
Übergabe an den Sohn Friedrich Weidmann.
1926
1926 übernimmt Sohn Wilhelm Weidmann I. das Weingut. Seiner erfolgreichen Leitung
ist es zu verdanken, dass das Familienunternehmen die Wirren des Zweiten Weltkrieges mit viel Mühen übersteht. Auch die Nachkriegsjahre sind kräftezehrend. Als Wilhelm Weidmann I. stirbt, übernimmt zunächst seine Frau Maria Weidmann die Leitung des Weingutes.
1954
Maria Weidmann überträgt das Gut auf Helmut Wilhelm Weidmann, den Vater des heutigen Weinbauern Dr. Erik Weidmann. Helmut Wilhelm erlernt Weinbau in verschiedenen Weinbaubetrieben, darunter bei Lenz Moser in Österreich. Er schließt seine Ausbildung mit dem Winzermeister ab.
1970
Nach der Heirat von Helmut Wilhelm Weidmann mit der Schottin Wilma Jean Pitkeathly wird das Weingut in „Weingut Schottenhof“ umbenannt. Der ältere Bruder Karl Günther Weidmann studiert Weinbau und Kellerwirtschaft und arbeitet als Kellereidirektor in Essen und Köln. Die Brüder ergänzen sich fortan in ihrem Wissen um Weinbau und Kellerwirtschaft und legen damit den Grundstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Weingutes.
1972
Das Weingut siedelt aus dem Ortskern in die Weinbergslage Klostergarten um.
Die Hofreite liegt inmitten von Weinbergen auf einer Fläche von 3,5 ha.
1991
Nachdem bereits seit 1989 die Schottenhof-Weine aus den Qualitätsstufen Spätlese bis Trockenbeerenauslese überregionale Bekanntheit erlangt hatten, gelingt 1991 der Ausbau eines Eisweines aus der Rebsorte Ehrenfelser. Dieser Eiswein erfordert höchste Ansprüche in Weinbau, Traubenpflege und Kellerwirtschaft.
Weitere Erfolge erreicht unser Weingut mit dem 1992er Grauburgunder und dem besonders vollgereiften letzten Wein von Helmut Weidmann, dem 1996er Gewürztraminer Spätlese, St. Johanner Abtey.
1998
Nach dem zu frühen Tod von Helmut Weidmann im Mai 1998 übernimmt Dr. Erik Weidmann das Weingut und führt es weiter. Das Jahr 1998 bringt durch seinen besonders warmen und sonnenreichen Sommer einen außergewöhnlich hervorragenden Jahrgang Riesling Spätlese feinherb hervor, der Dr. Erik Weidmanns erster eigener Wein wird. Hier vollendet sich die Hochzeit aus Frucht und Säure, harmonisiert durch die höhere Restsüße der Qualitätsstufe Spätlese.
2006
Im Jahre 2006 wird das Weingut vorübergehend komplett Teil der Bewirtschaftungsgemeinschaft Jürgen Geil und Gerhard Borkowski.
2011
Im Jahre 2011 beginnt die Erneuerung des Weinkellers im Weingut und die Aktivierung und Rückübernahme von Flächen des Weingutes und damit der Flaschenweinproduktion als Erzeuger. Die neue Kellertechnik beinhaltet auch die Umstellung auf Ganztraubenpressung, temperaturgesteuerte Gärung und Vorselektionierung des Lesegutes mit Rollensortierer, sowie den Verzicht auf Förderschnecken bei der Traubenverarbeitung zur Reduktion mechanischer Belastungen des Lesegutes. In den Folgejahren gibt es mehrfache Teilnahmen und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Weinwettbewerben.